[Rezension] Träume und Traumdeutung im Islam von Ahmad Denffer

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Die IZ Reihe ist wunderbar geeignet für Leute, die kurz und knapp eine schöne Einführung in ein Themengebiet haben möchten. Wenn ich von der IZ-Reihe spreche, dann meine ich damit die verschiedenen Bücher, welche in der Schriftenreihe des islamischen Zentrums München erschienen sind. Diese Bücher sind meist von einem kleinen Umfang und stellen Einführungen in verschiedene islamische Themen dar. Davon möchte euch heute das Buch zur Traumdeutung vorstellen.


Auf 80 Seiten erklärt der Autor die islamische Sichtweise zur Taumdeutung und führt auch einige wichtige Beispiele aus Koran und Sunna an. Der Umfang ist mit 80 Seiten jedoch auch sehr gering, weswegen man nicht erwarten sollte, dass das Thema zu sehr in die Tiefe geht. Dafür ist das Buch perfekt geeignet für Menschen, die sich noch nicht viel mit dem Thema beschäftigt haben. Besonders Konvertiten oder auch Nicht-Muslime würde ich dieses Buch empfehlen, da der Schreibstil sehr angenehm ist, nicht belehrend wirkt und trotzdem genügend Belege anführt. Das Buch ist ansprechend geschrieben und vermittelt einen guten und soliden Überblick.
Am Ende befinden sich noch einige Seiten mit Traumsymbolen aus Koran und Sunna. Da dies jedoch sehr kurz und knapp gehalten ist, ist eine Deutung trotzdem noch sehr schwer, macht aber Lust auf eine ausführlichere Lektüre der Traumbilder.

Ich habe mir das Buch gekauft weil ich in letzter Zeit wieder gehäuft Träume hatte, die einen sehr bizarren Charakter hatten und ich wollte einfach wissen, was man bei der Traumdeutung beachten sollte und wie Traumdeutung im Islam verstanden wird.
Wer tiefer in die Thematik einsteigen will, dem sei noch weiterführende Literatur nahe gelegt, da es wie gesagt, nur für einen groben Überblick reicht. Ich werde mir sicherlich auch bei Gelegenheit noch ein weiterführendes Buch zu dem Thema kaufen.
Von der IZ Reihe habe ich mittlerweile auch Bücher zu anderen Themen daheim, da mir der knappe und angenehme Stil, den die Bücher vermitteln, sehr gefällt.










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[Glaube] Ich glaube, ich bezeuge.

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Angeregt von Nuriyyas Artikel über den Glauben "Ich glaube, ich glaube", geht es heute um den Glauben an sich, denn da kommen mir automatisch tausende Gedanken in den Kopf.

Glauben ist...

Religion und Glaube- das gehört zusammen. Und doch habe ich bei dem Wort "glauben" immer so ein komisches Gefühl.

Das Wort Glaube drückt meist unsere Vorstellungen und Erwartungen über etwas aus, worüber wir uns nicht ganz sicher sind. Früher glaubte ich, dass das Leben mit dem Tod zu Ende ist. Irgendwann fand ich es schöner, zu glauben, dass es vielleicht irgendwie weitergeht ode
r neu beginnt- wie auch immer. Vielleicht, vielleicht auch nicht- aber es wäre schön! Glauben war eine Art von Annehmen, eine Wunschvorstellung.

Es ist eine Vorstellung, die wir von der Welt haben, weil wir daran glauben, dass es so schön und sinnvoll ist, die wir jedoch nicht begründen können und für die wir auch keine Garantie haben.

Diese Art des Glaubens, trifft für mich jedoch nicht auf den Islam zu. Ich glaube nicht, dass der Islam meine Religion ist, weil mir die Vorstellung so gefällt, die der Islam vermittelt. Nein, es ist viel mehr als das. Ich nehme nicht an, dass der Islam meine Religion ist, weil es so schöner oder einfacher für mich ist- einfacher ist es wahrlich nicht. Und wenn ich nur Trost oder Kraft gesucht hätte, wäre ich mit meiner alten Vorstellung absolut zufrieden gewesen. Ich war mir sicher, dass ich einen Glauben haben kann, ohne einer Religion zu folgen. Religionen waren mir zu dogmatisch und zu festgefahren. Nein, ehrlich gesagt, habe ich sicher nicht an den Islam gedacht,

Vielmehr hat Allah mir die Schönheit vom Islam gezeigt und mich seine Existenz spüren lassen. Meine früheren Gedanken und mein alter Glaube, haben sich aufgelöst. Stattdessen wurde mein Herz und meine Seele gefüllt mit unendlicher Wärme und einem ganz neuen Verständnis von Gott.
Und wie kann man noch die Existenz von Etwas leugnen, was man am eigenen Leib erfahren hat?

Glauben vs. Wissen 

Ich glaube nicht nur, dass Gott existiert, ich bin darüber sicher. Ich erkenne diesen Umstand aus vollem Herzen an. Ich habe mir meine Religion und meinen Glauben in dem Sinne nicht ausgesucht, sondern Gott hat sie mir gezeigt und mich zu ihr geleitet. Es gibt kein Vielleicht, vielmehr hat Gott mein Herz geöffnet um zu glauben.

Glauben: Die Wahrheit aus dem Herzen zulassen, nicht nur etwas anzunehmen.
Ich setze mein vollstes Vertrauen in Gott und widme mich der Hingabe zu Gott und seiner Religion, die er für mich ausgesucht hat. (Denn Islam heißt auch Hingabe zu Gott). Es ist keine Annahme, weil ich seine Existenz am eigenen Leib erfahren habe, und meine Garantie ist der Koran. Es ist kein Glaube, denn es ist viel stärker als das- es ist vielmehr ein Wissen.
Jedem der nun verwirrt ist, wie jemand eine Religion als "wahr" annehmen kann, dem wünsche ich ein ähnliches Erlebnis wie ich es hatte. Dann wird derjenige verstehen, dass dies kein Besitzanspruch und erst recht keine Arroganz ist, sondern ein Gefühl voller Wärme und Liebe.

Ich glaube nicht nur, dass der Islam der richtige Weg für mich ist, ich weiß es.

Ich bezeuge es gibt keinen Gott außer Gott und ich bezeuge, dass Muhammed der Gesandte Gottes ist.
aschhadu an la-ilaha-ill-allah wa aschhadu anna muhammadan rasulullah



Und genau das, ist die Shahada, das Glaubenbekenntnis des Islams.
Und ich denke es hat schon einen Grund, warum das Glaubensbekenntnis nicht das Wort glauben, sondern bezeugen enthält, denn das passt genau zu dem Gefühl, was ich beim Glauben habe. Ein Gefühl was man mit dem deutschen Wort glauben nicht vollständig ausfüllen kann.

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